Am 12. und 13. März 2011 findet in der Kieler Jugendherberge ein Zukunftskongress verschiedener Jugendorganisationen statt. In Workshops werden Forderungen erarbeitet, die am Ende als gemeinsam beschlossene Resolution an den Landtag übergeben werden. Eingeladen dazu sind politisch interessierte Jugendliche und junge Erwachsene aus Schleswig-Holstein, die mithelfen wollen, die Zukunft im Land zu gestalten. Die Gastgeber sind Jugendorganisationen von Parteien wie die Jusos, die Jungen Grünen und SSW Ungdom, sowie die BUND Jugend und das Freiwillige Ökologische Jahr.
Cornelius Samtleben, Mitorganisator und Landesvorsitzender der Jusos, erklärt die Motivation für den Kongress:
„Viele politische Entscheidungen betreffen die Zukunft der jungen Menschen. Oft wird dabei über uns gesprochen — selten mit uns. Das merkt man bei der Kurzsichtigkeit der Entscheidungen. Mit dem Tatort Zukunft wollen wir das ändern und der Jugend im Land eine Stimme geben.”
Am Sonnabend beschäftigen sich Kleingruppen mit den Themenkomplexen Umwelt, Bildung, Bürgerrechte und Soziales. Jedem steht frei, in welchem Bereich er sich einbringen will.
Am Sonntag werden die Ergebnisse der Workshops zusammengetragen und gemeinsam diskutiert. Zum Schluss wird ein Gesamttext als Resolution beschlossen. Diese Resolution wird dann den Fraktionen im Landtag übergeben.
Termin
12. + 13. März 2011
Kiel, Jugendherberge
Kosten: 15,- € (inkl. Vollverpflegung und Schlafplatz)
Anmeldung: online
Links
- Homepage + Anmeldung: tatort-zukunft.de
- Facebook: Tatort Zukunft
Merkwürdig, dass bei einer Veranstaltung von Jugendorganisationen, die sich um die Zukunft der eigenen Generation dreht, das Thema der Staatsverschuldung komplett ausgeklammert wird. Dabei gefährdet die Überschuldung unseres Staatswesens auf Kosten künftiger Generationen und das daraus resultierende Risiko des Wohlstandsverlustes eine der größten Bedrohungen für die Zielgruppe der Veranstalter – auch und gerade für die Themen Soziales, Bildung und Umwelt. Vermutlich hat es aber einfach nicht in die politische Agenda der Veranstalter für dieses Event gepasst.
Weitere spannende Themen hätten europäische Integration, sicherheitspolitische Strukturen oder Freihandel sein können – alles Dinge, die im Sinne junger Menschen für die Zukunft relevant sein werden.