Die Politik sorgt sich um die Zukunft des sh:z Verlages. Breitners-Bauturbo bringt Schwung in die Diskussion um neuen Wohnraum. Weil die Berliner Glyphosat im Urin haben, gehört es abgeschafft. Das und mehr lesen Sie hier.
Sonntagsausgabe der Nordlinks — Folge 40
Mit Zitaten aus Pressemitteilungen, Reden und anderen offiziellen Verlautbarungen Schleswig- holsteinischer Parteien und Verbände — Zweizeilenpolitik der zurückgelegten Woche
Keine Zulassung für Glyphosat
Glyphosat lässt sich inzwischen nicht nur in einer Vielzahl von Lebensmitteln nachweisen, sondern auch im Blut von Städtern — sieben von zehn getestete Berliner haben nach Stichproben Glyphosat im Urin. Nach einer ersten Untersuchung findet sich Glyphosat auch in der Muttermilch. Und das Münchner Umweltinstitut hat erhebliche Rückstände in vielen Biersorten gefunden.
WOLFGANG VOGEL, Sprecher des Umweltforums der SPD, fordert in einer Pressemitteilung, die Verwendung chemisch-synthetischen Pflanzenbehandlungsmittel in der Landwirtschaft erheblich zu reduzierten.
Breitners Bauturbo: 9-Punkte-Programm für Wohnungsbau
Ausnahmesituationen benötigen Ausnahmehandlungen. Wir benötigen ein Programm, das alle Bereiche umfasst. Deshalb haben wir die neun Punkte formuliert. Wenn diese in das Wohnungsbauprogramm einfließen, wird der Bau von 20.000 Wohnungen realistisch.
ANDREAS BREITNER, VNW-Verbandsdirektor, stellt in einer Presse-Info das Positionspapier der Wohnungswirtschaft vor.
Durch ständiges Draufsatteln von Anforderungen und Auflagen ist das Bauen in der Vergangenheit immer teurer geworden. Das treibt die Mieten nach oben und schadet der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit geringen Einkommen.
EKKEHARD KLUG, wohnungsbaupolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, kommentiert in einer Pressemitteilung den Beschluss des Kabinetts zur Absenkung von Baustandards.
Gefahr für Qualitätsjournalismus
Die angekündigte Übernahme der medien holding:nord, zu der alle Blätter des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages gehören, durch die niedersächsische NOZ-Medien-Gruppe verfolgen wir mit großer Skepsis und Sorge.
PETER EICHSTÄDT, medienpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, äußert in einer Pressemitteilung die Hoffnung, „dass die kartellrechtliche Prüfung, unter deren Vorbehalt die Übernahme steht, nicht nur nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt”.
Als Initiator und Sponsor vieler Projekte und Events ist der S.HZ auch ein kulturelles Schwergewicht in Schleswig-Holstein. Durch die redaktionelle Kooperation mit Flensborg Avis, Der Nordschleswiger und JydskeVestkysten im Bereich deutsch-dänischer Themen hat der SH.Z zudem dazu beigetragen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu beleuchten, vertiefen und zu festigen.
SPD stellt ihr theologisches Netzwerk neu auf
Wir wollen eine neue Diskussion in und über unser Land anstoßen, für Demokratie streiten und die Notwendigkeit gemeinsamer Werte deutlich machen. Deshalb schaffen wir neue Netzwerke und eine politische Kultur, in der auch der Glaube seine gesellschaftspolitische Kraft entfalten kann.
ROLF FISCHER, Mitglied des neuen Leitungsteams Arbeitskreis „SPD und Kirche”, in das auch Bärbel Boy und Marco Chwalek einstimmig gewählt wurden.
Hafenwirtschaft und IHK machen Druck in Berlin
Die maritime Branche hat eine tragende Aufgabe für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Die Häfen und die Schifffahrt gewährleisten den Warenaustausch unserer außenhandelsorientierten Wirtschaft.
PETER MICHAEL STEIN, Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein, appellierte beim „maritimen Frühstück” in Berlin an die 23 anwesenden Bundestagsabgeordneten, die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen wie den Weiterbau der A 20 mit der festen Unterelbquerung sowie die Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen des Nord-Ostsee-Kanals und der Schleusen ganz oben auf die politische Agenda zu setzen.
Überdurchschnittliches Minus bei Mineralölverarbeitung sowie im Auslandsgeschäft
In Schleswig-Holstein sind die Gesamtumsätze der größeren Industriebetriebe im vergangenen Jahr um 6,6 Prozent auf 32,9 Mrd. Euro gesunken. Insbesondere in den ersten drei Quartalen gingen die Umsätze überdurchschnittlich stark zurück.
STATISTIKAMT NORD erfasste für diese Pressemitteilung 528 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten.
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Zweizeilenpolitik sammelt die Woche über all das ein, was im eMail-Postfach, RSS- Feed oder irgendwo im Web kurz aufblitzte, eigentlich erwähnenswert erschien – aber dann doch liegenblieb, weil es zum Artikel inhaltlich oder zeitlich nicht langte, weil nur ein (vermeintlicher) Nebenaspekt interessant erschien, weil … und veröffentlicht es für gewöhnlich sonntags.
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