Zweizeilenpolitik zum Wochenausklang Kw 8/16

Von | 28. Februar 2016

Die Politik sorgt sich um die Zukunft des sh:z Verlages. Breitners-Bauturbo bringt Schwung in die Diskussion um neu­en Wohnraum. Weil die Berliner Glyphosat im Urin haben, gehört es abge­schafft. Das und mehr lesen Sie hier.

Sonntagsausgabe der Nordlinks — Folge 40

Mit Zitaten aus Pressemitteilungen, Reden und ande­ren offi­zi­el­len Verlautbarungen Schleswig-​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​ hol­stei­ni­scher Parteien und Verbände — Zweizeilenpolitik der zurück­ge­leg­ten Woche

Keine Zulassung für Glyphosat

Glyphosat lässt sich inzwi­schen nicht nur in einer Vielzahl von Lebensmitteln nach­wei­sen, son­dern auch im Blut von Städtern — sie­ben von zehn getes­te­te Berliner haben nach Stichproben Glyphosat im Urin. Nach einer ers­ten Untersuchung fin­det sich Glyphosat auch in der Muttermilch. Und das Münchner Umweltinstitut hat erheb­li­che Rückstände in vie­len Biersorten gefun­den.

WOLFGANG VOGEL, Sprecher des Umweltforums der SPD, for­dert in einer Pressemitteilung, die Verwendung che­misch-syn­the­ti­schen Pflanzenbehandlungsmittel in der Landwirtschaft erheb­lich zu redu­zier­ten.

Breitners Bauturbo: 9-Punkte-Programm für Wohnungsbau

Ausnahmesituationen benö­ti­gen Ausnahmehandlungen. Wir benö­ti­gen ein Programm, das alle Bereiche umfasst. Deshalb haben wir die neun Punkte for­mu­liert. Wenn die­se in das Wohnungsbauprogramm ein­flie­ßen, wird der Bau von 20.000 Wohnungen rea­lis­tisch.

ANDREAS BREITNER, VNW-Verbandsdirektor, stellt in einer Presse-Info das Positionspapier der Wohnungswirtschaft vor.

Durch stän­di­ges Draufsatteln von Anforderungen und Auflagen ist das Bauen in der Vergangenheit immer teu­rer gewor­den. Das treibt die Mieten nach oben und scha­det der Schaffung von bezahl­ba­rem Wohnraum für Menschen mit gerin­gen Einkommen.

EKKEHARD KLUG, woh­nungs­bau­po­li­ti­scher Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, kom­men­tiert in einer Pressemitteilung den Beschluss des Kabinetts zur Absenkung von Baustandards.

Gefahr für Qualitätsjournalismus

Die ange­kün­dig­te Übernahme der medi­en holding:nord, zu der alle Blätter des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages gehö­ren, durch die nie­der­säch­si­sche NOZ-Medien-Gruppe ver­fol­gen wir mit gro­ßer Skepsis und Sorge.

PETER EICHSTÄDT, medi­en­po­li­ti­scher Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, äußert in einer Pressemitteilung die Hoffnung, „dass die kar­tell­recht­li­che Prüfung, unter deren Vorbehalt die Übernahme steht, nicht nur nach rein wirt­schaft­li­chen Gesichtspunkten erfolgt”.

Als Initiator und Sponsor vie­ler Projekte und Events ist der S.HZ auch ein kul­tu­rel­les Schwergewicht in Schleswig-Holstein. Durch die redak­tio­nel­le Kooperation mit Flensborg Avis, Der Nordschleswiger und JydskeVestkysten im Bereich deutsch-däni­scher  Themen hat der SH.Z zudem dazu bei­ge­tra­gen, die grenz­über­schrei­ten­de Zusammenarbeit zu beleuch­ten, ver­tie­fen und zu fes­ti­gen.
LARS HARMS, Vorsitzender des SSW im Landtag, äußert in einer Pressemitteilung Sorge über die Zukunft des Traditionsverlages, der tief in Schleswig-Holstein ver­wur­zelt ist.
SPD stellt ihr theologisches Netzwerk neu auf

Wir wol­len eine neue Diskussion in und über unser Land ansto­ßen, für Demokratie strei­ten und die Notwendigkeit gemein­sa­mer Werte deut­lich machen. Deshalb schaf­fen wir neue Netzwerke und eine poli­ti­sche Kultur, in der auch der Glaube sei­ne gesell­schafts­po­li­ti­sche Kraft ent­fal­ten kann.

ROLF FISCHER, Mitglied des neu­en Leitungsteams Arbeitskreis „SPD und Kirche”, in das auch Bärbel Boy und Marco Chwalek  ein­stim­mig gewählt wur­den.

Hafenwirtschaft und IHK machen Druck in Berlin

Die mari­ti­me Branche hat eine tra­gen­de Aufgabe für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Die Häfen und die Schifffahrt gewähr­leis­ten den Warenaustausch unse­rer außen­han­dels­ori­en­tier­ten Wirtschaft.

PETER MICHAEL STEIN, Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein, appel­lier­te beim „mari­ti­men Frühstück” in Berlin an die 23 anwe­sen­den Bundestagsabgeordneten, die erfor­der­li­chen Infrastrukturmaßnahmen wie den Weiterbau der A 20 mit der fes­ten Unterelbquerung sowie die Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen des Nord-Ostsee-Kanals und der Schleusen ganz oben auf die poli­ti­sche Agenda zu set­zen.

Überdurchschnittliches Minus bei Mineralölverarbeitung sowie im Auslandsgeschäft

In Schleswig-Holstein sind die Gesamtumsätze der grö­ße­ren Industriebetriebe im ver­gan­ge­nen Jahr um 6,6 Prozent auf 32,9 Mrd. Euro gesun­ken. Insbesondere in den ers­ten drei Quartalen gin­gen die Umsätze über­durch­schnitt­lich stark zurück.

STATISTIKAMT NORD erfass­te für die­se Pressemitteilung 528 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr  Beschäftigten.

 

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Zweizeilenpolitik sam­melt die Woche über all das ein, was im​​ eMail-​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​Postfach, RSS-​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​ Feed oder irgend­wo im Web kurz auf­blitzte, eigent­lich erwäh­nens­wert erschien – aber dann doch lie­gen­blieb, weil es zum Artikel inhalt­lich oder zeit­lich nicht lang­te, weil nur ein (ver­meint­li­cher) Nebenaspekt inter­es­sant erschien, weil … und ver­öf­fent­licht es für gewöhn­lich sonn­tags.

Unter der e​Mail-​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​Adresse pk[at]landesblog.de emp­fängt die Redaktion vom lan­des­blog Pressemitteilungen.

panama
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das; Abk. f. Panorama (griech.). Unter diesem Namen postet Daniela Mett vermischte Nachrichten aus der bewohnten Welt des Nordens. Die ausgebildete Magazinjournalistin berichtet frei und unabhängig. Sie hat sich in 30 Berufsjahren spezialisiert auf Reportagen und Interviews - www.panama-sh.com.

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