Statistikamt Nord präsentiert einen Kreismonitor Schleswig-Holstein

Von | 16. Dezember 2011

Ich hat­te in mei­nem Artikel zu Open Data die ver­ständ­nis­för­dern­de Notwendigkeit ange­spro­chen, Daten zu visua­li­sie­ren. Der Klassiker ist die Darstellung von flä­chen­be­zo­ge­nen Daten (zum Beispiel: Anzahl der pri­va­ten Hausfinanzierungskredite in den Kreisen Niedersachsen).

Quelle: Screenshot http://www.statistik-nord.de

Quelle: Screenshot http://www.statistik-nord.de

Das Statistikamt Nord, Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, hat vor weni­gen Tagen den „Kreismonitor Schleswig-Holstein“ vor­ge­stellt. Er zeigt eine inter­ak­ti­ve Karte, die vie­ler­lei Eckdaten zu den Kreisen und kreis­frei­en Städten in Schleswig-Holstein dar­stel­len kann. Bislang, so teilt das Amt mit, sind 32 Indikatoren aus den Themenbereichen Bevölkerung, Erwerbstätigkeit und Bildung, Wirtschaft und Finanzen sowie Tourismus und Flächennutzung ver­füg­bar. Der Zeitraum der ver­füg­ba­ren Daten erstreckt sich von 2005 bis 2009/​2010. Die Daten ste­hen auch als Excel-Tabelle zur Verfügung.

Damit lässt sich eini­ges machen. Wobei es mir nicht gelun­gen ist, ein von der Behörde genann­tes Beispiel, näm­lich „nach weni­gen Klicks zum Beispiel zu sehen, dass sich 2010 die Bevölkerung Flensburgs gegen­über 2005 um 3,1 Prozent erhöh­te, die Bevölkerung Neumünsters dage­gen im sel­ben Zeitraum um 1,6 Prozent zurück­ging“ dar­zu­stel­len. Eine Zahlenreihe über meh­re­re Jahre – das klapp­te bei mir nicht.

Es wäre schön, wenn die sta­tis­ti­schen Daten, die wir aus ande­ren Erhebungen und Visualisierungen ken­nen, eben­falls in den Datenbestand auf­ge­nom­men wer­den. Als zusätz­li­che Möglichkeit für die nächs­te Version könn­te ich mir – ganz eigen­nüt­zig – auch eine upload-Möglichkeit für Daten vor­stel­len, um eige­ne Zahlenreihen visua­li­sie­ren zu kön­nen (Bonuslevel: Nicht nur Kreise son­dern auch Gemeinden- und Wahlkreisgrenzen). Selbstredend, dass eine bun­des­ein­heit­li­che Darstellungsform hof­fent­lich geplant ist.

Als Beispiele für ande­re Monitore (die gra­phisch auch ein wenig flot­ter daher­kom­men, aber das ist ja nur Optik) hier noch Links auf zwei Angebote aus dem Bereich der Bertelsmann-Stiftung, über die ich neu­lich stol­per­te: Eine inter­ak­ti­ve Karte vom Wegweiser Kommune sowie die in die­sem Artikel über den Deutschen Lernatlas auf­ge­nom­me­nen Kennzahlen (hier das Beispiel Klassenwiederholer in %).

Und wo ich gera­de dabei, kom­men jetzt noch zwei Linktipps. Die Google Chart-Tools für eige­ne Darstellungen und die fas­zi­nie­ren­den inter­ak­ti­ven Grafiken von Gregor Aisch.

Von:

Swen Wacker, 49, im Herzen Kieler, wohnt in Lüneburg, arbeitet in Hamburg.

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