Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt Kiel stand bisher nicht im Verdacht, eine netzpolitische Metropole zu sein. Natürlich ist das ein Irrtum, wie Eingeweihte wissen.
Gestern Abend fand im Kieler Café Phollkomplex unter dem Titel 1. Netzpolitisches Biertrinken Kiel ein erstes informelles Meetup rund um netzpolitische Themen statt.
Zur Erklärung: ein Netzpolitikbier ist ein informelles und überparteiliches Treffen von Menschen, die in den verschiedenen Feldern der Netzpolitik aktiv oder an diesen interessiert sind. Dabei kann es um Themen wie Datenschutz, Privatsphäre, Vorratsdatenspeicherung, Netzneutralität, Open Data, Digital Rights, usw. gehen. Zu den Treffen ist jede® willkommen! Es geht um Vernetzung und um einen netten Abend unter Gleichgesinnten. Und Bierkonsum ist selbstverständlich kein Muss!
Die Idee hierzu entstand übrigens in Berlin (#npbb), wurde zunächst nach Düsseldorf und dann in viele weitere Städte exportiert. Mehr Infos zu den Treffen in Berlin (und allen anderen) gibt es hier. Wer selbst Interesse hat, ein netzpolitisches Biertrinken in einer anderen Stadt zu veranstalten, schaut sich dieses How-to an.
In Kiel trafen sich gestern zehn netzpolitisch interessierte Menschen, die zum Teil parteilich oder in open-source-Initiativen aktiv sind. Die diskutierten Themen gingen gestern über Netzpolitik hinaus, auch die politische Situation um den Atomausstieg und die kommende Landtagswahl wurden diskutiert.
Die Runde versteht sich ausdrücklich nicht als Alternative zu bestehenden Treffen wie dem Webmontag oder dem ttt – Toppoint-Technik-Treff, sondern als Ergänzung mit einem Schwerpunkt auf Netzpolitik.
Als wir uns um halb eins auf den Heimweg machten war klar, das Netzpolitikbier darf und soll wieder stattfinden. Der nächste Termin wird über Twitter #npbki und auf Wunsch per E-Mail bekannt gegeben. Und vielleicht finden sich ja auch in Flensburg, Lübeck, Neumünster … noch weitere Initiativen
An wen muß ich mich wenden, um per Email über den nächsten Termin für das netzpolitische Biertrinken informiert zu werden?
ich mache das. Deine Mailadresse habe ich über den Kommentar erhalten.
danke für den artikel! würde auch gerne informiert werden..
Und wie wäre es dann mit einer gültigen Email-Adresse?