Anteil der Frauen im Kieler Landtag: Besser als der Bundesschnitt

35,8 Prozent der Abgeordneten in Schleswig-Holsteinischen Landtag sind weib­lich. Wie hoch ist ihr Anteil an der täg­li­chen Arbeit?

Der (Neu-)Hamburger Journalist Politik-Berater und Blogger Martin Fuchs betreibt seit 2011 das Blog Wahlbeobachter. Dort will er nach eige­nen Worten „bis zur nächs­ten Wahl“ Bürgerschaft und Senat beob­ach­ten.

Passend zum Weltfrauentag hat er vor ein paar Tagen fest­ge­stellt, dass die Hamburger Bürgerschaft immer weib­li­cher wird.

Er hat sich die Mühe gemacht, den Anteil der Frauen in den 16 deut­schen Landtagen und im Bundestag (Stand 07.03.2012) zu errech­nen. Schleswig-Holstein ist im obe­ren Drittel. Schlusslicht ist – für mich über­ra­schend — das ein­zi­ge Land mit einem grü­nen Ministerpräsidenten. Überhaupt ist die Reihenfolge inter­es­sant.

Sind die weib­li­chen Abgeordneten eben­so aktiv wie ihre männ­li­chen Kollegen? Oder sind sie Staffage? Um ers­te Anhaltspunkte, (grund­sätz­li­che Schlussfolgerungen kann man aus die­sen Beispielen nicht zie­hen) zu gewin­nen, habe ich im Landtagsinformationssystem nach per­so­nen­be­zo­ge­nen Vorgängen recher­chiert sowie mir die Zusammensetzung Gremien ange­schaut.

Hinweise:
 — Anträge wer­den häu­fig von meh­re­ren Personen gestellt. Ein Antrag wird unter „davon Frauen” auf­ge­führt, wenn wenigs­tens eine Frau Mitantragstellerin ist.
 — Bei den Reden sind auch die Redebeiträge der Ministerin und der Minister, die nicht Abgeordnete sind, ent­hal­ten.
 — Der Europaausschuss hat kei­nen stell­ver­tre­ten­den Vorsitz.
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