In seinem Beitrag vom 6. Januar 2013 hat Axel Schröder im Deutschlandfunk erklärt, was mit stillgelegten Kernkraftwerken geschieht. Unter anderem am Beispiel des Atomkraftwerks in Brunsbüttel wird das Prozedere erklärt — soweit das möglich ist. Denn so ganz klar scheint das nicht zu sein. Bisher gibt es für den Rückbau wohl nur einen Antrag von „sieben dünnen Seiten”.
Laufen die Atomkraftwerke weiter, verdienen die Betreiber jeden Tag 1 Million Euro. Laufen die Atomkraftwerke nicht, werden sie aber auch nicht zurück gebaut, verdienen die Betreiber ebenfalls: An den steuerfreien Zinsen auf die Rücklagen für den Rückbau. Und am Ende bleibt auch das Problem, dass es keinen Plan dafür gibt, wie der Atommüll eigentlich gelagert werden soll.
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Die steuerfreien Zinsen für Rücklagen sind natürlich kein wirklicher Verdienst. Vielmehr müssten Zinsen der Rücklage zugeführt werden, da die Rücklage natürlich über die Zeit inflationsbedingt weniger Kaufkraft hat.
Da der Rückbau zudem irgendwann tatsächlich passieren wird, dürfte der Betreiber seine Rücklagen nie auflösen — außer zur Finanzierung der Rückbaukosten.