Hörtipp: Rückbau ohne Endlager

Von | 7. Januar 2013

In sei­nem Beitrag vom 6. Januar 2013 hat Axel Schröder im Deutschlandfunk erklärt, was mit still­ge­leg­ten Kernkraftwerken geschieht. Unter ande­rem am Beispiel des Atomkraftwerks in Brunsbüttel wird das Prozedere erklärt — soweit das mög­lich ist. Denn so ganz klar scheint das nicht zu sein. Bisher gibt es für den Rückbau wohl nur einen Antrag von „sie­ben dün­nen Seiten”.

Laufen die Atomkraftwerke wei­ter, ver­die­nen die Betreiber jeden Tag 1 Million Euro. Laufen die Atomkraftwerke nicht, wer­den sie aber auch nicht zurück gebaut, ver­die­nen die Betreiber eben­falls: An den steu­er­frei­en Zinsen auf die Rücklagen für den Rückbau. Und am Ende bleibt auch das Problem, dass es kei­nen Plan dafür gibt, wie der Atommüll eigent­lich gela­gert wer­den soll.

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Ein Gedanke zu “Hörtipp: Rückbau ohne Endlager”:

  1. Leser1

    Die steu­er­frei­en Zinsen für Rücklagen sind natür­lich kein wirk­li­cher Verdienst. Vielmehr müss­ten Zinsen der Rücklage zuge­führt wer­den, da die Rücklage natür­lich über die Zeit infla­ti­ons­be­dingt weni­ger Kaufkraft hat.

    Da der Rückbau zudem irgend­wann tat­säch­lich pas­sie­ren wird, dürf­te der Betreiber sei­ne Rücklagen nie auf­lö­sen — außer zur Finanzierung der Rückbaukosten.

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